Während bei der Gründung am 14. Januar 1953 die Helfer noch ein Privatauto als Einsatzfahrzeug nutzen mussten, steht ihnen heute ein gut bestückter Fuhrpark zur Verfügung. Überhaupt hat sich in 60 Jahren laut Harald Gempe, dem Crailsheimer Ortsbeauftragten, viel getan im Ortsverband.
Während damals die Helfer teilweise ihr eigenes Werkzeug von zu Hause aus mit in den Einsatz nahmen, stehe ihnen heute umfangreiche Spezialgeräte wie Plasmaschneider oder Betonkettensäge zur Verfügung. So gab es in den ersten zehn Jahren nicht einmal eigene Fahrzeuge für das THW.
Im Jahrzehnt darauf folgten die ersten Auslandseinsätze. Zuerst beim 1966er Hochwasser in Italien, dann beim Erdbeben 1970 in der Türkei. Die Zeiten wandelten sich: Von 1978 bis 1982 gab es zwölf neue Fahrzeuge - vom VW-Bus bis zu mehreren Lkws. Als 1989 die Mauer fiel, gab es 1995 einen Strukturwandel im THW. Die alten Bergungs- und Instandsetzungszüge wurden aufgelöst, der Technische Zug entstand. In Crailsheim besteht dieser nun bis heute aus einem Zugtrupp als Führungskomponente, zwei Bergungsgruppen und der Fachgruppe Räumen. Die besitzt neben einem Kipper auch einen Radlader.
Im Sommer 2002 hatte das THW Crailsheim seinen bisher längsten Einsatz: mit 25 Helfern und fünf Fahrzeugen 14 Tage beim Hochwasser an Elbe und Mulde. 1988 wurde die Garage gebaut, im Herbst 2012 folgte die neue Unterkunft. Das Crailsheimer THW hat heute gut 40 Helfer und Helferinnen und zehn Junghelfer in der Jugendgruppe.
Am 11. Mai feiert das THW seinen Geburtstag mit einem "Tag der offenen Tür". Wer schon vorher vorbeischauen möchte oder sich für die ehrenamtliche Mitarbeit im THW interessiert, kann dies gerne an einem der Übungsdienste machen. Info Termine erfährt man per E-Mail unter ov-crailsheim@thw.de