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Flutkatastrophe: Die ersten THW Helfer kehren Heim

Die Hochwasserlage in Magdeburg hat sich entspannt. In Stendal, Rathenow und Kamern wird aufgrund eines Deichbruchs jedoch weiterhin mit massiven Wassermassen gerechnet. Zahlreiche ehrenamtliche Einsatzkräfte des THW Baden-Württemberg wurden zur Errichtung von Notdeichen in die betroffenen Regionen verlagert. Ein Teil der Helferinnen und Helfer konnte so gestern Abend bereits heimkehren.

Darunter auch die acht ehrenamtlichen THW Helfer aus Crailsheim, die in der Nacht zum Freitag von ihren zu Hause gebliebenen Kollegen mit warmen Maultaschen empfangen wurden. Dieter Müller von der THW Geschäftsstelle in Heilbronn, der Sachbearbeiter für den Einsatz dankte den Heimkehrern für ihr Engagement. Die Strapazen der letzten Tage waren den Helfern anzusehen, da sie zum Teil nur wenige Stunden Schlaf bekamen. Freitag Mittag stehen die vor kurzen heimgekehrten schon wieder auf dem Hof des THW, reinigen ihre Ausrüstung und verstauen sie für den nächsten Einsatz.

Die Fachgruppe Räumen wurde mit ihrem Radlader am August-Bebel-Damm eingesetzt um die Tonnen schweren Bigbags (sehr große Sandsäcke) vom Wasser aus zu platzieren. Dort steht ein Umspannwerk, das außer dreißig tausend Einwohnern eine Abwasser Schöpfanlage mit Strom versorgt. Der auf dem Tieflader des Ortsverband mitgebrachte Radlader war rund um die Uhr im Einsatz.

Die Ortsverbände Bad Mergentheim und Crailsheim stellten im gegenseitigen Wechsel an der Einsatzstelle „Technisches Polizeiamt“ einen Zugtrupp zur Koordination und Führung der vor Ort eingesetzten THW-Helfer von mehr als fünf Fachgruppen mit Pumpen und Beleuchtung.

Später wurden sie auf dem Sandsack Füllplatz im Zentrum von Magdeburg eingesetzt, wo Sie zusammen mit dem Göppinger THW Ortsverband eine „Taskforce Sandsack“ bildeten. Radlader und mit Sandsäcken beladene Sattelzüge standen stets bereit um Dammbrüchen unverzüglich eingreifen zu können.

Die Fahrzeuge des THW haben sich aufgrund der großen Watttiefe (Wassertiefe, die durchfahren werden kann) wieder als gut für den Hochwasser Einsatz gezeigt. Es wurde viele Sandsäcke und auch Helfer an die Einsatzstellen gebracht und das Gebiet erkundet.

Besonderer Dank gebührt auch den Familien der Ehrenamtlichen und den Arbeitgebern deren Mitarbeiterfreistellung die Arbeit des THW erst ermöglichen.


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