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Ilshofen,

Massenkarambolage auf der BAB 6

Zwei Tote und 29 Verletzte, zehn davon schwer ist die Bilanz einer Massenkarambolage, die sich am 20. Februar 2013 gegen 12.40 Uhr auf der Bundesautobahn sechs auf Höhe Ilshofen in Fahrtrichtung Heilbronn ereignete.

Starke Rauchentwicklung, ausgelöst durch einen Defekt im Turbolader eines Lastkraftwagens (LKW), behinderte die Sicht der nachfolgenden Fahrer. Eine Kettenreaktion, in deren Verlauf über 40 Fahrzeuge verwickelt wurden, folgte.

Den Freiwilligen Feuerwehren (FFW) Ilshofen und Crailsheim bot sich beim Eintreffen ein Bild, dass man eher in einem hollywoodreifen Katastrophenfilm vermutet hätte: 17 LKW und 27 Personenkraftwagen (PKW) waren ineinander verkeilt und quer über die Fahrbahn verstreut. Der Unfallort erstreckte sich auf eine Strecke von bis zu 200 Metern über die gesamte Fahrbahnbreite und den angrenzenden Grünstreifen.

Die THW Ortsverbände (OVs) Crailsheim und Pfedelbach wurden zur Unterstützung der FFW vor Ort verständigt, der Autobahnabschnitt vom zuständigen Autobahnpolizeirevier (APRev) in beiden Richtungen gesperrt. Auf Grund der absehbar langwierigen Räumungs- und Bergungsphase, einsetzendem Schneefall und beginnender Dunkelheit wurden weitere THW-Kräfte angefordert, allen voran die Beleuchtungsexperten aus Schwäbisch Hall und Weinsberg.

Ab 19.00 Uhr zusätzlich die Fachgruppe Logistik aus Künzelsau zur Betreuung der Unfallbeteiligten am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Ilshofen.

Weitere Einheiten aus Schwäbisch Hall und Heilbronn, zunächst als Bereitschaftsdienst auf den umliegenden Autobahnabschnitten abgestellt, wurden mit der Stauabsicherung beauftragt, da sich der Verkehr zeitweise in beide Richtungen auf 15 Kilometer Länge anstaute. Dabei kamm es immer wieder zu kleineren Auffahrunfällen, die zum Glück für alle Beteiligten als sogenannte Blechschäden endeten.

Für den Großteil der eingesetzten 55 ehrenamtlichen Helfer, um Zugführer Rolf Götz, endete der Dienst um 03.30 Uhr morgens mit der Rückkehr in ihre jeweiligen Unterkünfte und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.   Die restlichen Kräfte waren den Polizeistreifen auf dem Autobahnabschnitt behilflich die LKW-Fahrer zu wecken und zur Weiterfahrt zu animieren.

Insgesamt waren 35 THW-Fahrzeuge und 55 Helfer im Einsatz.

Text: Simone Brecht / OV Pfedelbach

weiterführende Links zum Thema:

Feuerwehr Ilshofen: Massenkarambolage auf der A6

Südwestpresse: Zwei Tote und über 20 Verletzte

Spiegel online : Turbolader explodiert

Stern.de: Massenkarambolage BAB6


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