Der Einsatz bei der jüngsten Flutkatastrophe (nicht nur) in Osten Deutschlands liegt zwar schon eine Weile zurück. Aber er ist unvergessen. Jetzt erfuhren nicht nur die Angehörigen der Ortsverbände Wertheim und Crailsheim des Technischen Hilfswerks (THW) - aber vor allem sie - die verdiente Anerkennung für ihr Engagement durch die Verleihung der eigens aus diesem Grund von den Bundesministern des Inneren und der Verteidigung gestifteten Einsatzmedaille "Fluthilfe 2013". In Wort und Bild wurde bei der Veranstaltung am Samstagabend im Arkadensaal des Wertheimer Rathauses an die Ereignisse im Mai und vor allem im Juni vergangenen Jahres erinnert.
Für Wertheims THW, so der Ortsbeauftragte Matthias Weitz, begann alles mit der Räumung des von den Fluten bedrohten Stadtstrands Ende Mai. Anschließend habe man den Auftrag bekommen, einen Sammelplatz für rund 30 Einsatzkräfte aus Baden-Württemberg einzurichten, die zum Hochwassereinsatz anderen Ortes ausrücken sollten. Am Ende seien über diesen Sammelplatz 545 Helferinnen und Helfer sowie 151 Fahrzeuge aus 55 THW-Standorten geschleust worden. Dazu zählten auch elf Helferinnen und Helfer aus Wertheim sowie Kameraden aus Bad Mergentheim und Crailsheim.
Der Ortsbeauftragte des THW Crailsheim, Torsten Puscher, ließ den Einsatz in Magdeburg noch einmal Revue passieren. Harald M. Wissmann, THW-Geschäftsführer aus Heilbronn, sprach vom insgesamt zweitgrößten Einsatz in der Geschichte der Organisation. Es habe sich gezeigt, dass Haupt- und Ehrenamtliche auch in solchen Lagen gut zusammenarbeiteten.
Quelle: FNWeb vom 20.10.2014